Kapitel: | Wirtschaft, die allen dient: Wirtschaftsförderung & Nachhaltigkeit |
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Antragsteller*in: | Stefan Schmidt |
Status: | Übernahme |
Eingereicht: | 11.09.2019, 11:57 |
Kapitel VI-076-2: Wirtschaft, die allen dient: Wirtschaftsförderung & Nachhaltigkeit
Text
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6.3 Tourismus / Flusskreuzfahrten
Der Tourismus in Deutschland boomt und bildet einen der wichtigsten und beschäftigungsintensivsten Wirtschaftsbranchen. Auch Flusskreuzfahrten sind beliebter denn je und gehören zu den am stärksten wachsenden Tourismussegmenten. Diese Entwicklungen machen auch vor Regensburg nicht Halt: Jahr für Jahr verzeichnet die Stadt neue Besucher- und Übernachtungsrekorde - 2018 konnte Regensburg mit 1,1 Mio. Übernachtungen zum zweiten Mal in Folge die Millionen-Schwelle knacken. Auch der Flusskreuzfahrttourismus in Regensburg ist beliebter denn je: 2017 verzeichnete die Stadt 1.130 Anlandungen, die 160.000 Fluss-Tourist*innen nach Regensburg brachten. Der boomende Flusskreuzfahrttourismus hat aber auch Schattenseiten und sorgt insbesondere für die Einheimischen in den Anlegeorten der Schiffe nicht selten zu Unmut. Einerseits belasten die Kreuzfahrtschiffe die Hafenorte mit erheblichen Emissionen von Schwefeloxiden, Stickoxiden und Rußpartikeln, die bei der Verbrennung von Schiffsdiesel entstehen. Zum anderen sind nicht nur die Attraktionen der Hafenstädte, sondern auch die Stadtzentren durch Touristinnen und Touristen häufig überlaufen. Die Folgen für Anwohner*innen sind zusätzliche Belastungen durch Lärm und Abgase, die von vielen Regensburger*innen als zunehmenden Verlust der Autorität über den eigenen Raum empfunden.
Wir Grüne wollen, dass die Sorgen der Regensburger*innen mehr als bisher wahrgenommen werden.
Das städtische Entwicklungskonzept „Personenschifffahrt 2020“ kann unter den aktuellen Rahmenbedingungen keine Grundlage mehr sein. Wir Grüne engagieren uns für eine zügige Fortschreibung dieses Programms unter besonderer Berücksichtigung der Belange der Stadtbewohner*innen. Wir setzen uns für eine kritische Prüfung der geplanten Ausweisung zusätzlicher Anlegestellen für Kreuzfahrt- und Ausflugsschiffe ein und engagieren uns für eine verpflichtende Abnahme von Landstrom aus erneuerbaren Energien, sowie für eine Datenerhebung und Kontrolle der Emissionen des Schiffsverkehrs durch Messstationen an geeigneten Punkten. Die Umweltzone soll auch die Anlegestellen der Kreuzfahrt- und Ausflugsschiffe berücksichtigen. Unser Ziel ist, dass Maßnahmen zur Steuerung und umwelt- sowie Bewohner*innenfreundlicher Regulierung der Kreuzfahrtschifftourist*innen geprüft werden.
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6.3 Tourismus / Flusskreuzfahrten
Der Tourismus in Deutschland boomt und bildet einen der wichtigsten und beschäftigungsintensivsten Wirtschaftsbranchen. Auch Flusskreuzfahrten sind beliebter denn je und gehören zu den am stärksten wachsenden Tourismussegmenten. Diese Entwicklungen machen auch vor Regensburg nicht Halt: Jahr für Jahr verzeichnet die Stadt neue Besucher- und Übernachtungsrekorde - 2018 konnte Regensburg mit 1,1 Mio. Übernachtungen zum zweiten Mal in Folge die Millionen-Schwelle knacken. Auch der Flusskreuzfahrttourismus in Regensburg ist beliebter denn je: 2017 verzeichnete die Stadt 1.130 Anlandungen, die 160.000 Fluss-Tourist*innen nach Regensburg brachten. Der boomende Flusskreuzfahrttourismus hat aber auch Schattenseiten und sorgt insbesondere für die Einheimischen in den Anlegeorten der Schiffe nicht selten zu Unmut. Einerseits belasten die Kreuzfahrtschiffe die Hafenorte mit erheblichen Emissionen von Schwefeloxiden, Stickoxiden und Rußpartikeln, die bei der Verbrennung von Schiffsdiesel entstehen. Zum anderen sind nicht nur die Attraktionen der Hafenstädte, sondern auch die Stadtzentren durch Touristinnen und Touristen häufig überlaufen. Die Folgen für Anwohner*innen sind zusätzliche Belastungen durch Lärm und Abgase, die von vielen Regensburger*innen als zunehmenden Verlust der Autorität über den eigenen Raum empfunden.
Wir Grüne wollen, dass die Sorgen der Regensburger*innen mehr als bisher wahrgenommen werden.
Das städtische Entwicklungskonzept „Personenschifffahrt 2020“ kann unter den aktuellen Rahmenbedingungen keine Grundlage mehr sein. Wir Grüne engagieren uns für eine zügige Fortschreibung dieses Programms unter besonderer Berücksichtigung der Belange der Stadtbewohner*innen. Wir setzen uns für eine kritische Prüfung der geplanten Ausweisung zusätzlicher Anlegestellen für Kreuzfahrt- und Ausflugsschiffe ein und engagieren uns für eine verpflichtende Abnahme von Landstrom aus erneuerbaren Energien, sowie für eine Datenerhebung und Kontrolle der Emissionen des Schiffsverkehrs durch Messstationen an geeigneten Punkten. Die Umweltzone soll auch die Anlegestellen der Kreuzfahrt- und Ausflugsschiffe berücksichtigen. Unser Ziel ist, dass Maßnahmen zur Steuerung und umwelt- sowie Bewohner*innenfreundlicher Regulierung der Kreuzfahrtschifftourist*innen geprüft werden.